Zusammenfassung
Es ist keine Frage: die somatischen Disziplinen der Medizin einerseits und das psychosomatische Denken andererseits begünstigen disparate Einstellungen. Ein Kliniker kann noch so sehr darum bemüht sein, eine ausgewogene Sicht zu vertreten, wenn es darum geht, die Hauptbedingungen — oder die am leichtesten zu isolierende „Conditio sine qua non“ — für eine krankhafte Störung ausfindig zu machen, drängt sich ihm die Annahme einer somatischen oder psychosozialen Bedingtheit als Alternative auf; dies auch dann, wenn theoretisch keine Alternativposition vertreten wird. In erster Linie gilt das für spezielle Forschungsstrategien, aber sehr häufig auch für das therapeutische Vorgehen im Einzelfall.
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Literatur
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Blankenburg, W. (1990). Entwicklung und Perspektiven der Psychosomatik aus der Sicht der Psychiatrie. In: Ahrens, S. (eds) Entwicklung und Perspektiven der Psychosomatik in der Bundesrepublik Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84124-8_4
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