Zusammenfassung
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die erstmalige Durchführung einer vergleichenden Prospektivuntersuchung zwischen China und Deutschland über das Auftreten von Herzinfarkten und anderen Erkrankungen in Abhängigkeit von dem bei Studienbeginn bestehenden Risikoprofil. Die Ergebnisse der 5-JahresNachuntersuchung bestätigen im wesentlichen chinesische Mortalitätsstatistiken, nach denen Herzinfarkte und andere ischamische Herzkrankheiten selten im Vergleich zu westlichen Ländern vorkommen [34, 66]. In dem vorliegenden Kollektiv, das aus 1656 Männern im Alter von 40–59 Jahren bestand, ereigneten sich innerhalb von 5 Jahren 3 tödliche und 4 nichttödliche Herzinfarkte, in dem deutschen Vergleichskollektiv kam es im gleichen Zeitraum 3mal so häufig zu tödlichen und 7,5mal so häufig zu nichttödlichen Infarktereignissen. Deutlich niedrigere Inzidenzen wurden in China auch für nichttödliche Fälle von koronarer Herzerkrankung und für die periphere arterielle Verschlußkrankheit festgestellt. Die Inzidenz von tödlichen und nichttödlichen Hirngefäßerkrankungen lag dagegen in China eineinhalb mal so hoch wie in Deutschland, wobei es sich in etwa 50% der Fälle um Hirnembolien handelte.
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Bernhardt, R. et al. (1990). Diskussion und Zusammenfassung. In: Die Wuhan-Studie. Veröffentlichungen aus der Geomedizinischen Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1990 / 1990/1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84114-9_6
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