Zusammenfassung
Nach einer in der einschlägigen Literatur allgemein akzeptierten und am Wortlaut des BSHG angelehnten Definition gilt als pflegebedürftig, wer die notwendigen alltäglichen Verrichtungen des Lebens nicht (mehr) ohne die Hilfe Dritter ausführen kann. Diese recht allgemeine Formulierung ist auf Menschen jeder Altersstufe anwendbar; tatsächlich wird ja auch ein (geringer) Teil der sozialstaatlichen Ausgaben für Pflege zugunsten von körperlich oder geistig behinderten jüngeren Menschen verwandt. Das Bild, das in der Öffentlichkeit allgemein mit dem Begriff „Pflegebedürftigkeit“ assozüert wird, dürfte aber doch das des älteren Menschen sein, der aufgrund altersbedingt nachlassender körperlicher (und möglicherweise auch geistiger) Fähigkeiten von anderen Personen betreut werden muß.
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Thiede, R. (1989). Pflegebedürftigkeit und Soziale Sicherung — Neue Überlegungen zur Absicherung des Pflegerisikos. In: Wagner, G., Ott, N., Hoffmann-Nowotny, HJ. (eds) Familienbildung und Erwerbstätigkeit im demographischen Wandel. Studies in Contemporary Economics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83989-4_18
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