Zusammenfassung
In den letzten Jahren konnte bei bestimmten Fällen von IOS eine autoimmune Genese erarbeitet werden. Der von Hughes et al. (1983) beschriebene LST ist eine spezifische zelluläre Methode, bei der Patientenlymphozyten mit humanem Innenohrantigen in Kultur gebracht werden. Der Grundgedanke dieses Verfahrens beruht darauf, daß bei Patienten mit einem Autoimmungeschehen gegen Innenohrstrukturen sogenannte „sensibilisierte Lymphozyten“ (memory cells) vorliegen, die beim erneuten Erscheinen des entsprechenden Antigens deutlich verstärkt reagieren. Diese Reaktion wird durch den Einbau von tritiummarkiertem Thymidin in die DNA quantitativ nachgewiesen. Als Antigenstruktur verwendeten Hughes und Mitarbeiter humanes Innenohrantigen. Da jedoch nur vitales Gewebe verwendet werden kann, stellt die translabyrinthäre Akustikusneurinomchirurgie nahezu die einzige Substratquelle dar, und humanes Innenohrantigen ist somit nur begrenzt verfügbar.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Berger, P., Koja, S., Rogowski, M., Vollrath, M. (1989). Der Lymphozytenstimulationstest (LST) mit Kollagen Typ II als Antigen zum Nachweis autoimmun bedingter Innenohrschwerhörigkeit (IOS). In: Fleischer, K., Rudert, H. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1989 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83931-3_69
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-83931-3_69
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-51657-6
Online ISBN: 978-3-642-83931-3
eBook Packages: Springer Book Archive