Zusammenfassung
Seit der ersten Beschreibung des Schluckaktes und der Ösophagusstimme laryngektomierter Patienten anhand röntgenkinematographischer Aufnahmen durch R. Janker und W. Schwab 1958 hat sich die Technik der Röntgenkinematographie weiterentwickelt und kann derzeit als die aussagefähigste radiologische Untersuchungsmethode des Schluckaktes angesehen werden. Auf der Suche nach möglichen Zusammenhängen zwischen röntgenkinematographisch faßbaren Funktionsstörungen des Schluckaktes und der Qualität der Ösophagusstimme bei Laryngektomierten wurden im Rahmen einer interdisziplinären Studie 67 Patienten nach Therapie eines Larynxkarzinoms untersucht. Immerhin gaben auf Befragen 35 Patienten ein Globusgefühl oder sogar dysphagische Beschwerden an, bei denen in 21 Fällen eine Dysmotilität des pharyngoösophagealen Übergangssegmentes als Ursache entdeckt werden konnte. Klar wurde auch, daß — abgesehen von den Fällen eines Tumorrezidivs — die gleichen pathogenetischen Faktoren ursächlich eine Rolle spielen wie bei Nichtlaryngektomierten. Weitere Untersuchungen sollen die Frage nach dem Zusammenhang mit der Ösophagusstimme klären und die Rolle der Art der Karzinomtherapie als mögliche Ursache bestimmen helfen.
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Clasen, B.P.E., Hannig, C., Böhme, G., Wuttge-Hannig, A. (1989). Der Schluckakt nach Laryngektomie — Eine röntgenkinematographische Studie der Morphologie und Funktion des pharyngoösophagealen Übergangs. In: Fleischer, K., Rudert, H. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1989 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83931-3_37
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