Zusammenfassung
Seit geraumer Zeit besteht unter Entwicklungspsychologen weitgehend Einigkeit darüber, daß in der empirischen Forschung aus theoretischen und methodischen Gründen Längsschnitterhebungen eindeutig der Vorzug vor Querschnittstudien gebührt, und folglich findet man in den letzten Jahren eine Vielzahl von Arbeiten zur Längsschnittmethodik. Jedoch haben sie sich fast ausschließlich auf die Versuchsplanung (Baltes & Nesselroade, 1979; Hoppe-Graff, im Druck; Rudinger, 1981) und die Datenanalyse (Appelbaum & McCall, 1983; Hertzog & Rovine, 1985; Rudinger, Chaselon, Zimmermann & Henning, 1985) bezogen; hingegen gibt es kaum Überlegungen zu genuin längsschnittlichen Datenerhebungsstrategien. Mit meinen Ausführungen möchte ich dazu beitragen, dieses Defizit abzubauen. Ich plädiere dafür, einer Erhebungsstrategie wieder mehr Beachtung zu schenken, die in der „Frühgeschichte“ unseres Faches von zentraler Bedeutung war, heute aber häufig nur als Paradebeispiel für methodische Unzulänglichkeiten zitiert wird: die Tagebuchaufzeichnung.
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Hoppe-Graff, S. (1989). Die Tagebuchaufzeichnung: Plädoyer für eine vergessene Form der Längsschnittbeobachtung. In: Keller, H. (eds) Handbuch der Kleinkindforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83882-8_14
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