Zusammenfassung
Störungen des Harntransportes — unter dem Sammelbegriff „Obstruktive Uropathie“ zusammengefaßt — sind in der Urologie ein überaus häufiges Erscheinungsbild. Wir rechnen bei rund einem Viertel aller Patienten in stationärer Behandlung damit, daß dies ein Teilaspekt oder das Hauptproblem aus therapeutischer, seltener diagnostischer Sicht ist. Die Auswirkungen einer Harnstauung auf die Niere und die sekundären Konsequenzen für dies Organsystem und den Wirtsorganismus sind mannigfaltig und berühren in hohem Maße nephrologische Gesichtspunkte. So sind Dauer und Lokalisation der Harnstauung Determinanten für die Folgen der Obstruktion, ebenso wie das Ausmaß und evtl. zusätzlichen Noxen, wie eine begleitende Infektion. Schon frühzeitig haben sich Kliniker und experimentelle Untersuchergruppen mit den globalen und partialen Obstruktionsfolgen an Niere und Organismus befaßt und eine Fülle von Daten zusammengetragen; erleichtert wurde dies durch die selten günstigen Voraussetzungen mit der eine uni- oder bilaterale, akute oder chronische Harnstauung im Tierexperiment induziert und auf ihre Auswirkungen untersucht werden kann.
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Sommerkamp, H. (1989). Pathophysiologie der Harnstauung. In: Ludwig, G. (eds) 40. Tagung, 28. September–1. Oktober 1988, Saarbrücken. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 40. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83800-2_2
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