Zusammenfassung
Die Entwicklung der modernen Geburtshilfe basiert auf dem sprunghaften technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre. Biochemische und biophysikalische Untersuchungsmethoden ermöglichen eine exakte Überwachung der Schwangerschaft und eine sichere Beurteilung des fetalen Zustandes. Neue Erkenntnisse über die Physiologie und Pathophysiologie der Schwangerschaft und des pränatalen Lebens wurden gewonnen. Die Ultraschalldiagnostik nimmt als nichtinvasive Untersuchungsmethode einen breiten Raum in der Schwangerschafts- und geburtshilflichen Diagnostik ein. Die fetale Biometrie wurde in den ersten Jahren der Ultraschalldiagnostik entwickelt und ist inzwischen in die Routinediagnostik der Schwangerschaftsvorsorge einbezogen. Die Verbesserung der echographischen Auflösung ermöglicht heute eine anatomische Beurteilung des Feten und somit die Erkennung zahlreicher Mißbildungen. Anatomische Strukturen und ihre Veränderungen geben zwar indirekte Hinweise auf die Funktionstüchtigkeit einzelner Organe, allerdings sagen sie wenig über ihre augenblickliche Funktion aus. Die Entwicklung der Technik ermöglicht heute neben der hohen Strukturauflösung in der morphologischen Diagnostik in zunehmendem Maße eine Funktionsdiagnostik. Das schnelle B-Bild der Real-time-Sonographie brachte die Möglichkeit, die fetale kardiale Anatomie zu studieren (Allan et al. 1980). In Kombination mit dem Time-motion-Verfahren wurden Erfahrungen über die fetale kardiale Funktion gewonnen (Winsberg 1972; Wladimiroff et al. 1980). Die im Time-motion-Verfahren registrierte Änderung der Herzkammerdurchmesser ermöglicht eine Berechnung der Füllungsvolumina während des Herzzyklus.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Fendel, H., Sohn, C. (1989). Klinische Anwendung der Dopplersonographie in der Geburtshilfe. In: Dopplersonographie in der Geburtshilfe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83551-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-83551-3_4
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