Zusammenfassung
Im Vorwort zur ersten Auflage seines großen und grundlegenden Werkes über das ärztliche Berufsrecht und die für den Arzt wichtigsten Rechtsprobleme1 schrieb Helmut Narr folgende Sätze: „Der ärztliche Beruf ist in weit größerem Umfang in die Rechtsordnung integriert und von ihr abhängig als die Berufsangehörigen im allgemeinen wissen. Dies folgt einmal aus der überragenden Bedeutung, die ärztliche Berufstätigkeit für jeden einzelnen von uns hat. Zum anderen aus der großen Verantwortung eines jeden Arztes bei der Ausübung seiner Tätigkeit.“ Als Inhalt dieser Tätigkeit wird herkömmlicherweise die Erfüllung einer 3fachen Aufgabe gesehen: Menschliches Leben zu erhalten, Gesundheit zu schützen und wiederherzustellen sowie Leiden zu lindern.2
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Literatur
Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG; vgl. §§211 ff. StGB und meinen Beitrag Beginn und Stufungen des strafrechtlichen Lebensschutzes, in: Günther/Keller (Hrsg.), Fortpflanzungsmedizin und Humangenetik - Strafrechtliche Schranken? Tübinger Beiträge zum Diskussionsentwurf eines Gesetzes zumSchutz von Embryonen, 1987, S. 111 ff. (118 ff.).
Trotnow/Barthel, Extrakorporale Befruchtung, in: Reiter/Theile (Hrsg.), Genetik und Moral. Beiträge zu einer Ethik des Ungeborenen, 1985, S. 46ff. (48).
Steptoe/Edwards, Birth after the reimplantation of a human embryo, Lancet 2 (1978), 366. - In der Bundesrepublik Deutschland wurde das erste extrakorporal erzeugte Kind am 16.4.1982 in Erlangen geboren, vgl. Krebs, a.a.O. (Fn. 10), S. 33 Abb. 1.
Keller, Fortpflanzungstechnologie und Strafrecht, in: Günther/Keller, a.a.O. (Fn. 5), S. 193ff.; ders., Fortpflanzungstechnologie: Ein Gesamtkonzept staatlichen Regelungsbedarfs. Zum Zwischenbericht der Bund/Länder-Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“, MedR 1988, 59ff.
Diskussionsentwurf eines Gesetzes zum Schutz von Embryonen (Embryonenschutzgesetz - ESchG) vom 29.4.1986. - Vgl. dazu die einzelnen Beiträge in: Günther/Keller, a.a.O. (Fn. 5), und Günther, Der Diskussionsentwurf eines Gesetzes zum Schutz von Embryonen, GA 1987,433ff.
Dazu und zum folgenden mein Beitrag Fortpflanzungstechnologie: Ein Gesamtkonzept staatlichen Regelungsbedarfs. Zum Zwischenbericht der Bund/Länder-Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“, MedR 1988, 59ff. (61 f.).
Der Umgang mit dem Leben. Fortpflanzungsmedizin und Recht, Informationsschrift des Bundesministers der Justiz, 1987, S.41.
Vgl. meinen Beitrag Fortpflanzungstechnologie: Ein Gesamtkonzept staatlichen Regelungsbedarfs (Fn. 59), MedR 1988, 59ff
Keller, „Baby M.“: Ein spektakulärer Fall der Mietmutterschaft (s. oben Fn. 9), JR 1987, 441.
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Keller, R. (1988). Fortpflanzungstechnologie — eine neue Dimension ärztlicher Verantwortlichkeit. In: Kamps, H., Laufs, A. (eds) Arzt- und Kassenarztrecht im Wandel. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83532-2_1
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