Zusammenfassung
Im Rahmen der Eigentumsrechtsanalyse lassen sich Rechte voneinander auch dadurch abgrenzen, daß man in einem mehrstufigen Institutionensystem Normen von unterschiedlichem gesellschaftlichem Gewicht ableitet:
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1)
Die für die gesamte Gesellschaft (Staatsvolk) geltenden übergeordneten Normen oder allgemeinen Grundregeln (Verfassungen) werden als Institutionen allgemeiner Art bezeichnet, in denen die betreffenden Ansprüche von Teilen der Bevölkerung niedergelegt sind.
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2)
Dem folgen auf der nächsten Stufe Normen untergeordneter Art, die man als Regeln (bzw. Institutionen spezieller Art) bezeichnen kann, wobei diese von Individuen kraft Verfügungsgewalt gesetzt werden bzw. auf die man sich über einen Einigungsprozeß (calculus of consent) verständigt.
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3)
Schließlich werden als letzte Stufenfolge abgeleiteter Normen Rechte im Sinne von Ansprüchen Einzelner (aus Verträgen bzw. Konvention des individuellen Tauschvertrags) genannt.1)
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Böbel, I. (1988). Theorie der Eigentumsrechte und Institutioneller Wandel. In: Eigentum, Eigentumsrechte und institutioneller Wandel. Studies in Contemporary Economics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83309-0_9
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