Zusammenfassung
Wenn es um die Physiologie des psychopathologischen Sachverhaltes „Halluzination“ geht, so muß man sich darüber im klaren sein, daß durchaus Verschiedenes gemeint sein kann: Zunächst erscheint selbstverständlich, daß es bei der „Physiologie von Halluzinationen“ um physiologische Korrelate von Halluzinationen geht, d.h. um „objektivierbare Befunde“, die z.B. apparativ erhoben werden können, wenn Halluzinationen auftreten. Das Ziel solcher Untersuchungen könnte sein, eine physiologische Theorie der Halluzinationen zu entwickeln, die deren Auftreten, d.h. deren Zustandekommen erklärt. Ausgehend von einer solchen Theorie könnte man dann zusätzlich den Versuch unternehmen, Halluzinationen in physiologischen Begriffen zu definieren und sie damit gleichsam aus der Psychopathologie in die Pathophysiologie zu überfuhren. Der psychopathologisch festzustellende Sachverhalt wäre dann nur noch Epiphänomen; definiert und diagnostiziert würden Halluzinationen dann physiologisch (z.B. apparativ).
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Spitzer, M. (1988). Physiologie, Neuropsychologie und kognitive Psychologie. In: Halluzinationen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 51. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83296-3_3
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