Modelle für die Zeitlich Unveränderlichen Prozessvorgaben

Zusammenfassung

Detaillierte Modelle von Produktionsprozessen werden im allgemeinen sehr umfangreich, da es sich bei Produktionsprozessen um komplizierte Systeme handelt [50] Dies gilt natürlich auch für die Modelle von Produktionsprozessen, die zur Mengen-und Terminplanung dienen (vgl. [28]). Als Grundlage für die Mengen-und Terminplanung wurden aus diesem Grund bisher nur sehr grobe Modelle des Produktionsprozesses verwendet, die alle die in 2.3 dargelegte Zweiteilung zum Kern haben. Bei Linienfertigung reduziert jedoch die große Anzahl zeitlich unveränderlicher Prozeßvorgaben die Kompliziertheit der Prozeßmodelle erheblich. Infolgedessen ist es möglich, detaillierte und dennoch anwendbare Modelle des Linienfertigungsprozesses zu erstellen, die zur Mengen-und Terminplanung benutzt werden können. Insbesondere aus der starken Orientierung des Linienfertigungsprozesses an der Erzeugnisstruktur lassen sich zahlreiche Ansatzpunkte für die Erstellung detaillierter Modelle gewinnen¹⁾. Außer der Erzeugnisstruktur sind auch

• produktionsbedingte Zeit- und Mengenverbräuche (infolge fester Zuordnung von Einzelaufgaben zu Betriebsmitteln) sowie

• Angaben zu benötigten Objektmengen je Einzelaufgabe (wegen feststehender Teileverwendungen) und die

• Materialflußbeziehungen

bei Linienfertigung zeitlich unveränderlich.