Zusammenfassung
Wie im vorausgegangenen Abschnitt ausführlich dargelegt wurde, besteht in einer Situation R<NM der besondere Vorzug einer Einführung umlagefinanzierter Rentenversicherungen darin, daß über eine Reduktion des überschüssigen Kapitalstocks eine dynamisch ineffiziente Situation aufgehoben wird 1). Dadurch werden Arbitragemöglichkeiten in der Volkswirtschaft ausgenutzt, die das Konsumniveau aller Generationen erhöhen, wenn einmal von den “Letztgenerationen” abstrahiert wird.
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Notes
Ein Rückgang der Bevölkerung oder der Rate des technischen Fortschritts ist dabei keine ausreichende Bedingung. Wie im TEIL C ausführlich gezeigt wurde, ist der steady-state Zins selbst eine Funktion von N und M. Die partiellen Ableitungen dR/dN bzw. dR/dM übersteigen nur dann den Wert von l, wenn die Volkswirtschaft bestimmte Voraussetzungen in der Produktionstechnologie erfüllt.
Die bisherigen Überlegungen ließen public choice Aspekte unberücksichtigt. Townley (1981) zeigt, daß es, falls R > NM, mit Hilfe einer oben diskutierten öffentlichen Verschuldung möglich ist, in Demokratien eine Mehrheit für eine Umstellung vom Umlagesystem hin zu Kapitaldeckung zu finden. Obwohl sich allerdings eine politische Mehrheit gewinnen läßt, bleibt die Umstellung dennoch pareto-suboptimal, ein Aspekt, der in Townley unberücksichtigt bleibt.
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Bösch, M. (1987). Zur Frage paretooptimaler Umwandlungen in der Finanzierungsform der Rentenversicherung. In: Umverteilung, Effizienz und demographische Abhängigkeit von Rentenversicherungssystemen. Studies in Contemporary Economics. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83107-2_18
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