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Bericht aus der Arbeitsgruppe „Simultandiagnostik und -therapie” (III)

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Zusammenfassung

Auch wir haben unsere Gruppenarbeit in 3 Teile eingeteilt.

Wir waren eine bunte Gruppe aus Studenten, Pjlern, niedergelassenen Ärzten aus diesem Bereich vom Internisten bis zum Praktiker und Nervenarzt. Am Vormittag hatten eigentlich noch alle das Bedürfnis, nach den gestrigen Vorträgen einmal eine gewisse Klärung des Begriffes Simultandiagnostik und Simultantherapie zu erreichen. Wir haben festgestellt, daß wir z. T. relativ wenig von den Begriffen gewußt hatten, bevor wir hier nach Heidelberg kamen. Bei der Begriffsklärung sind uns 2 Dinge wichtig geworden, zum einen: Gerade gestern in den Vorträgen wurde vielfach die Simultandiagnostik und Simultantherapie etwas kompliziert dargestellt. Es kam von uns gleich der Einwand, daß im Grunde diese Simultandiagnostik und -therapie zu betreiben ein ganz eminent geistiges Handeln ist; es tauchte gleich die Frage auf, ob es überhaupt nötig ist, einen solchen Begriff zu haben. Wir haben Beispiele aus Untersuchungen in der klinischen Praxis angeführt, und es ist aufgefallen, daß vielleicht gerade im klinischen Bereich ein solcher Begriff besonders geprägt werden muß, weil dort oft im großen Rahmen in verschiedenen, organisatorisch unterschiedlichen Untersuchungsgängen untersucht wird und es dort vielleicht noch bedeutsamer ist, daran zu denken, daß man über diese Untersuchung hinaus den ganzen Menschen, auch seine Psyche, in der Diagnostik zu beachten hat. Wir haben darüber diskutiert, ob das im Untersuchungsgang überhaupt möglich ist, ob man nicht zwangsläufig ein zwiespältiges Verhältnis haben muß. Simultandiagnostik und Simultantherapie, so ist uns aufgefallen, ist auch gleichzeitig Beziehungsdiagnostik. Und wenn ich das betreiben will, so muß ich mich besonders engagieren, während ich bei rein körperlicher Untersuchung bestimmte Anteile von mir beiseite lassen kann.

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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Lehmann, U. (1987). Bericht aus der Arbeitsgruppe „Simultandiagnostik und -therapie” (III). In: Petzold, E., Bergmann, G., Luban-Plozza, B., Mattern, H. (eds) Brücken von der Psychosomatik zur Allgemeinmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83080-8_24

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-83080-8_24

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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  • Online ISBN: 978-3-642-83080-8

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