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Zusammenfassung

Selbsthilfe im Krankheitsfall und bei der Erhaltung der Gesundheit ist bisher allgemein unterschätzt worden. Über Jahrzehnte hinweg wurde die Rolle der Familie vornehmlich in psychiatrischen, psychoanalytischen und psychosomatischen Zusammenhängen und hier eher unter dem Gesichtspunkt der Verursachung von Gesundheitsstörungen betrachtet. Auch außerhalb psychoanalytischer und psychosomatischer Lehrmeinungen treffen wir eine verbreitete klinische Auffassung, daß die Familien und die Angehörigen — wenn sie schon die Erkrankung des Patienten nicht mitverursacht haben (Patient Familie) — die ärztliche Behandlung und die medizinisch angeleitete Genesung eher behindern und stören. Die unterstützenden Leistungen, die auch im Falle ernster Erkrankung Familien erbringen, blieben unbeachtet. Erst die Hinwendung zu somatischen Krankheitsbildern, bei denen keine psychiatrisch identifizierbaren Symptome unmittelbar zu beobachten waren oder als sekundär betrachtet wurden, führten zur Entdeckung jener unterstützenden Qualitäten von Sozialbeziehungen und speziell von familialen Sozialbeziehungen.

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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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von Ferber, C., Forschungsverbund Laienpotential, Patientenaktivierung und Gesundheitsselbsthilfe. (1987). Gesundheitsbezogenes Laienhandeln im Familienhaushalt. In: von Ferber, C. (eds) Gesundheitsselbsthilfe und professionelle Dienstleistungen. Gesundheitssystemforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82978-9_2

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