Zusammenfassung
An der Entstehung psoriatischer Hautveränderungen sind drei wesentliche Pathomechanismen beteiligt: Hyperproliferation, Differenzierungsstörung der Keratinozyten und entzündliches Infiltrat. Wir sind aber heute noch weit davon entfernt, eine genaue Vorstellung von den Ursachen und dem Ineinandergreifen dieser Pathomechanismen zu haben. So kann eine Einteilung und Besprechung der Antipsoriatika derzeit nicht nach deren Wirkungsmechanismus erfogen; wir teilen deshab die Antipsoriatika nach klinischen Gesichtspunkten ein in
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1.
Basis-Antipsoriatika
Therapeutika, die bei mehr als zwei Drittel der Patienten mit Psoriasis vulgaris zu einer kompletten Remission führen. Hierzu gehören Cignolin, UV-Phototherapie, PUVA und Methotrexat.
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2.
Adjuvante Antipsoriatika:
Substanzen, die entweder einen kurzzeitigen Therapieerfolg bewirken oder mit denen nur bei einem geringeren Prozentsatz von Psoriasispatienten eine Abheilung erreicht werden kann. Glukokortikoide, Teer und Retinoide sind die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe.
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3.
Additive Antipsoriatika
Wirkprinzipien, die selbst nicht antipsoriatisch sind, jedoch in Kombination mit Basis-Antipsoriatika deren Effektivität verbessern. Am gebräuchlichsten sind Salicylsäure und Bäder.
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Sterry, W. (1986). Wie wirken Antipsoriatika?. In: Schnyder, U.W., Wüthrich, B., Eichmann, A. (eds) Verhandlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Der Hautarzt, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82597-2_32
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