Zusammenfassung
Im vorigen Kapitel sind wir von wohldefinierten Modellen ausgegangen und haben mit elementaren mathematischen Methoden deren Verhalten ermittelt. Ist das Materialgesetz einer unbekannten Probe gesucht, so wird man in der Praxis zur Simulation ihres Verhaltens möglichst ein passendes rheologisches Modell aufzufinden versuchen. Um aber die Tragweite eines solchen Vorgehens beurteilen zu können, soll im folgenden die Frage untersucht werden, wie eine Materialbeschreibung sich ohne spezielle Modellvorstellungen auf dem beobachteten Verhalten selbst aufbauen läßt. Dabei müssen wir abstrakte mathematische Begriffe (Mengen, Abbildungen) heranziehen und gelangen zu Konzepten wie Ausgabefunktional, Zustandsvariable, Entwicklungsgleichung und Geschichtsfunktional. Mag manches davon dem Praktiker zunächst spitzfindig erscheinen, so ist dies doch der einzige Weg, die allgemeinste Form der Materialbeschreibung aufzufinden und spezielle Beschreibungsweisen und Modellvorstellungen richtig einzuordnen.
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Krawietz, A. (1986). Phänomenologische Beschreibung von Materialverhalten. In: Materialtheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82512-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-82512-5_3
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