Zusammenfassung
Zunächst vom Standpunkt des Arztes: Ich möchte von einem konkreten Beispiel ausgehen, dem Asthma-Bronchiale. Die Erkrankung erscheint als anfallsweise Atemnot bis zum Gefühl der Erstickung und ist seit je den Ärzten bekannt. Schon Hippokrates hat sie beschrieben. Die naturwissenschaftlich-klinische Medizin versucht, herauszufinden, ob sie nicht mit einer Allergie zusammenhängen könnte, und wenn sie einen verdächtigen Stoff findet, versucht sie eine hyposensibilisierende Kur. Im Anfall setzt sie außerdem bronchienerweiternde Pharmaka ein, auch Kalzium und in schweren Fällen Steroidhormone. Sie gibt ferner für die Dauerbehandlung Dosierungsaerosole, d. i. die Zuführung des Medikaments mittels Zerstäuber. Die psychologischen Hintergründe werden dabei erörtert, Familie und Arbeitsplatz ausgeleuchtet, im Zuge der Sozialversicherung Heilverfahren empfohlen.
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Literatur
F. Nietzsche. Der Wille zur Macht, in: Nietzsches Werke, Groß-Oktav-Ausgabe, Zweite Abteilung Bd. 15
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E. Husserl (1962) Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, in: Husserliana, Bd. 6
P. Lüth (1985) Lehrbuch der Medizinischen Soziologie
R. N. Braun (1970) Lehrbuch der ärztlichen Allgemeinpraxis
E. Risack (1941) Der klinische Blick, 5. Aufl.
R. Gross (1969) Medizinische Diagnostik, sowie P. Lüth (1977) Kritische Medizin, 2. Aufl., die Kapitel: Die Diagnose-Genesis und Geltung sowie: Krankheit und Wirklichkeit
J. Volkelt sagt zu recht (Gewißheit und Wahrheit, 1930, 2. Aufl.): „Die Vieldeutigkeit des Wortes ‚intuitiv ‘ist ein mißlicher Umstand“ und „je länger ich mich mit den Problemen der intuitiven Gewißheit beschäftige, als umso wichtiger auch für das wissenschaftliche Arbeiten, vor allem auf den Gebieten der Wertwissenschaften, erscheint mir die intuitive Gewißheit“! Erkenntnis-theoretisch ist daran zu denken, daß sich in der Intuition ein persönlicher Faktor mit einem der Denknotwendigkeit einerseits, der „Sache“ andererseits verbindet. Ich würde mich in der Verwendung des Begriffs auf H. Bergson beziehen: L’Evolution Créatrice, 1981, 154. Auflage.
Vgl. R. Ziegler (1972) Theorie und Modell sowie H. Blalock (1974) Kausale Modelle zur Theoriebildung
K. Jaspers (1959) Allgemeine Psychopathologie, 7. Aufl.
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Lüth, P. (1985). Geistige Grundlagen der Therapie: die Patienten-Arzt-Beziehung. In: Gross, R. (eds) Geistige Grundlagen der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82505-7_8
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