Zusammenfassung
Das Problem der Defektüberbrückung bei langen Röhrenknochen ist seit Jahren Gegenstand intensiver Forschung (5). Als das geeignetste Material hat sich dabei die auto loge Spongiosa oder ein autologer corticospongiöser Span erwiesen, wenn kein gestieltes Knochentransplantat, wie bei einer Fibula-pro-Tibia-Operation zur Verfügung steht (4). Aber auch auto loge Spongiosa oder ein autologer corticospongiöser Span steht nur in begrenzter Menge zur Verfügung. In den meisten Fällen wird dabei auf die Beckenkammspongiosa oder einen corticospongiösen Beckenkammspan zurückgegriffen. Ziel unserer Untersuchung war es, die wertigkeit auch anderer Knochen hinsichtlich ihrer Durchblutung als mögliche Transplantate zu untersuchen. Wir benutzten dabei die Tracer microspheres-Methode zur Messung der Knochendurchblutung (3). Mit dieser Methode ist es möglich, die Flow-Werte der Knochendurchblutung zu bestimmen, wie vorangegangene Untersuchungen gezeigt haben (1, 2). Mit der Tracer microspheres-Methode haben wir eine Möglichkeit, den tatsächlichen Durchblutungsfluß in ml/100 g Gewicht und pro Minute festzustellen. Die Methode basiert auf dem Prinzip der Indikatorverdünnungsmethoden. Zur Bestimmung des regionalen Blutflusses in der Einheit ml/100 g·min werden „tracer microspheres“ (TM) in die arterielle Strombahn eingebracht.
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Literatur
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Faupel, L., Kunze, K. (1984). Vergleichende Untersuchungen der biologischen Wertigkeit frei transplantierter Beckenkamm- und Rippenspäne. In: Koslowski, L., Herfarth, C., Brückner, U.B., Merkle, P. (eds) Chirurgisches Forum ’84 für experimentelle und klinische Forschung. Langenbecks Archiv für Chirurgie, vol 84. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82242-1_44
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