Erörterung der Berechnung durch zeitliche Verläufe

Zusammenfassung

Bei der Berechnung mit Differentialgleichungen der Bodenbewegung mit simulierten Sinuswellen wird die Aussagefähigkeit des Vergleichs von mehreren Konstruktionsveränderlichen durch die Annahme beeinträchtigt, daß die Eingangsamplitude der Bodenbeschleunigung in allen Fällen konstant ist. Das trifft aber nicht zu, da sich im Erdbebenspektrum die Beschleunigungen in Abhängigkeit von der Frequenz ähnlich einer Gauß’- schen Verteilung verändern und das Maximum in einem engen Band bei charakteristischen Frequenzen bzw. Schwingzeiten erreicht wird. Es kann deshalb nicht vorausgesetzt werden, daß die Bodenbeschleunigung ӱ _sO bei extremen geometrischen Vergleichsbeispielen, die ja erwartungsgemäß auch extrem verschiedene Eigenfrequenzen haben, konstante Größe annehmen wird. Das ist deshalb bei allen Erörterungen stets zu berücksichtigen. Es wäre daher notwendig, in die allgemeine dimensionslose Form der Bewegungsgleichung eine standardisierte Form des Beschleunigungsspektrums einzubauen. Eine solche Analyse würde nur für die Vertiefung der Optimierungsverhältnisse nützlich sein, hätte aber sonst keinen brauchbaren Nutzen, denn das Bodenspektrum ist von der Frequenz abhängig, und sie wiederum von vielen Parametern, wie im Kapitel 8 über Eigenfrequenzen der Hebezeuge erläutert ist. Eine derartige Berechnungsweise wird für die Konstruktionspraxis zu kompliziert und ist schlecht überschaubar.