Diskussion

Zusammenfassung

Zur mathematischen Beschreibung zellulärer Vorgänge findet die ganze Vielfalt von Simulationsmethoden Verwendung. Dies sind gewöhnliche Differentialgleichungen (lineare oder nichtlineare, mit oder ohne Retardierung), partielle Differentialgleichungen, Differenzengleichungen, deterministische oder stochastische Ansätze und Monte-Carlo-Methoden, von denen jedoch die meisten einen bevorzugten Anwendungsbereich haben. So werden für kleinere Zellzahlen und bei der Analyse des Entstehens maligner Populationen vorwiegend stochastische Modelle verwendet (IOSIFESCU und TAUTU 1973, SCHUERGER und TAUTU 1976), während bei großen Zellzahlen in der Regel deterministische Verfahren gewählt werden. Bei der Analyse von Zellsystemen im Gleichgewicht, wie z.B. in der Ferrokinetik, reichen oftmals lineare Modelle aus (z.B. WELLNER und KUTZIM 1971), während bei Regulationsvorgängen nichtlineare Methoden benötigt werden. Wenn altersabhängige Einflüsse eine Rolle spielen, finden vielfach retardierte Gleichungen oder auch partielle Differentialgleichungen Verwendung (z.B. FELDMANN 1979).