Zusammenfassung
Schon heute, in einem Augenblick, da das vorliegende philosophische Werk Emmanuel Levinas’ durch die Verleihung des Karl Jaspers-Preises an seinen Autor ausgezeichnet wird, läßt sich erkennen, daß hier, in diesem Werke, eine der interessantesten philosophischen Gedankenschöpfungen unseres Jahrhunderts herangewachsen ist. Diese hier ausgesprochene Wertung gilt keineswegs nur dem formalen Range seines Denkens, seiner Originalität und spekulativen Tiefe, seiner Kohärenz und Konsequenz, seiner Konkretion und Erfahrungsfülle, um es nur an einigen bewährten Kriterien der Beurteilung philosophischer Theorien zu messen. Die hier formulierte Wertung enthält darüber hinaus die Auffassung, daß der außerordentliche Anspruch, den das Denken von Lévinas erhebt, der ernsthaftesten Prüfung und philosophischen Auseinandersetzung bedarf. Es ist der Anspruch eines bewußten und wohlbedachten Andersseins, einer gewollten Distanz zur okzidentalen Philosophie insgesamt.
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Wiehl, R. (1983). Laudatio auf Emmanuel Levinas. In: Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 27. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82084-7_11
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