Zusammenfassung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde von Robertson in den USA die Möglichkeit entdeckt, Metalle durch Anwendung einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit umzuformen. Dieses Verfahren, hydrostatisches Pressen genannt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit das Rohteil umschließt und so keine Wandreibung zum Aufnehmer hin auftreten kann. Die Vorteile dieser Version des Fließ- bzw. Strangpressens, das dann maßgeblich von Pugh [7] untersucht wurde, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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1.
Niedrigere Preßkräfte durch günstige Reibungsbedingungen
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2.
Verpreßbarkeit sehr langer Rohteile mit großem lo/do-Verhältnis (die Stützwirkung der Druckflüssigkeit verhindert Aufstauchen des Rohteils)
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3.
Verwendung eines Aufnehmers für unterschiedlichste Rohteilgeometrien und Durchmesser (bis hin zum aufgespulten Draht)
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4.
Verarbeitung spröder Werkstoffe
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5.
Verwendung von dünnwandigen Werkzeugeinsätzen mit kleinen Matrizenwinkeln möglich; dadurch homogenere Umformung.
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Kerspe, J.H. (1983). Stand der Erkenntnisse. In: Hydrostatisches Fließpressen: Verfahrensparameter und Werkstückeigenschaften. Berichte aus dem Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82075-5_2
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