Zusammenfassung
Zur Einführung des Referats sollen zwei allgemeine Bemerkungen gemacht werden:
-
(1)
Kernkraftwerke enthalten erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe. Selbst wenn nur ein geringer Teil des Aktivitätsinventars, das in einem Kernkraftwerk eingeschlossen ist, in die Umwelt entweichen würde, ergäben sich bereits gesundheits und lebensbedrohende Gefahren von weitem Ausmaß. Ein Kernkraftwerk beinhaltet deshalb ein hohes Gefährdungspotential.
-
(2)
Dieses Gefährdungspotential kann nicht aus gemachten Erfahrungen abgeleitet und abgeschätzt werden. Damit wird in der Kerntechnik weitgehender als in anderen Techniken eine Sicherheitsvorsorge erforderhch, die in wesentlichen Teilen auf theoretischen Erkenntnissen und Untersuchungen aufbaut. Es wird eine Vorsorge verlangt, die im voraus so angelegt und qualifiziert ist, daß Unfälle, die zu einer gefährlichen Aktivitätsfreisetzung führen können, nach aller menschlichen Voraussicht von vornherein ausgeschlossen werden.
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Literatur
Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke. Eine Untersuchung zu dem durch Störfälle in Kernkraftwerken verursachten Risiko. Eine Studie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit. Verlag TÜV Rheinland 1979
Smidt, D.: Reaktor-Sicherheitstechnik Berlin, Heidelberg, New York: Springer 1979
Farmer, F. R.: Siting Criteria – A New Approach. IAEA-Proceedings, Series Containment and Siting of Nuclear Power Plants, Wien 1967
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© 1983 Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg
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Heuser, F.W. (1983). Die Risikoanalyse in der Kerntechnik, Aussagefähigkeit und Grenzen ihrer Anwendung. In: Hartwig, S. (eds) Große technische Gefahrenpotentiale. BMFT — Risiko- und Sicherheitsforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81899-8_15
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