Zusammenfassung
Der plötzliche Tod aus natürlicher Ursache ist am häufigsten durch Herzstillstand direkt cardial bedingt. Dem Prosektor obliegt es letztlich im konkreten Fall, aus der Fülle bekannter anatomischer und mikroskopischer Kriterien unter Miteinbeziehung klinischer Angaben, eventuell nachweisbarer chemischer Veränderungen, durch Labordaten aus Serum und Geweben, eine unnatürliche Fremdeinwirkung weitestgehend auszuschließen oder in Erwägung zu ziehen; was weitreichende rechtliche und gesellschaftliche Folgen hat. Dabei haben wir festgestellt, daß bei einer klinisch-pathologischen Übereinstimmung von nur 14,4% die Grauzone solcher Diagnosen vor allem bei Todesfällen außerhalb von Krankenhäusern sehr groß ist.
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Breitfellner, G. (1982). Orientierung. In: Der Sekundenherztod. Heidelberger Akademie der Wissenschaften Supplement zu den Sitzungsberichten der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1982, vol 1982 / 1982/2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81820-2_1
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