Zusammenfassung
Nach einer kurzen Einführung, in der einige Gründe für die Anwendung sequentieller Auswertungsverfahren bei Therapiestudien dargestellt werden, wird die damit verbundene mathematisch-statistische Problematik in ihren Grundzügen erläutert.
Hierzu dient als Beispiel der geschlossene gruppensequentielle Plan zum Vergleich zweier Therapien bei normalverteilten Zielkriterien, wobei die einseitige Fragestellung behandelt wird. Die Beschränkung auf den Fall mit maximal zwei Auswertungsschritten gibt dabei die Möglichkeit, alle den Sequentialplan charakterisierenden Kenngrößen zu berechnen und ihre Beziehungen zueinander zu untersuchen.
Daraus ist als erstes abzulesen, daß der Sequentialplan — bei festgelegtem Signifikanzniveau und Testschärfe zu vorgegebenem Therapieunterschied — im Durchschnitt einen kleineren, bei Durchführung bis zum letzten vorgesehenen Auswertungsschritt aber einen gräßeren Stichprobenumfang als der nicht-sequentielle Test benötigt. Als zweites wird deutlich, daß bei naheliegendem Kriterium die Wahl einer ‘besten’ Spezifizierung des gruppensequentiellen Tests generell nicht möglich ist.
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Hecker, H. (1981). Alternativen Sequentieller Auswertungsverfahren bei Therapiestudien. In: Victor, N., Broszio, E.P., Dudeck, J. (eds) Therapiestudien. Medizinische Informatik und Statistik, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81753-3_32
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