Zusammenfassung
Das maligne Melanom ist derzeit eines der praktisch wichtigsten und auch theoretisch interessantesten Themen in der Dermatologie. Wir stehen vor der Tatsache, daß ein wohlbekannter Tumor bei Weißhäutigen plötzlich auf der ganzen Welt in erheblichem Maße zunimmt; nach den bösartigen Lungentumoren hat keine andere Geschwulst in einem stärkeren Maße zugenommen als das maligne Melanom. Die Erklärung, die sich dafür anbietet, wenn auch nicht bewiesen erscheint, liegt in der vermehrten Strahlenbelastung der Haut. In diesem Sinne spricht, daß bei Weißhäutigen in einer amerikanischen Studie das maligne Melanom der Haut 1,5% aller malignen Tumoren ausmachte, bei Schwarzhäutigen aber nur 0,3%. Mit Annäherung an den Äquator nimmt die Häufigkeit des malignen Melanoms zu. In 40 Jahren hat sich in dem amerikanischen Staat Connecticut das maligne Melanom bei Weißhäutigen versechsfacht. Eigene noch im Druck befindliche Untersuchungen — zusammen mit Pullmann — legen nahe, daß unter der PUVA-Behandlung und unter anderen Formen der UV-Bestrahlung die Zellproliferation in Pigmentzellnävi deutlich zunimmt. Die Lokalisation der Melanome und der etwas häufigere Befall von Frauen im Bereich der Extremitäten sprechen ebenfalls für einen Einfluß der Sonnenstrahlen.
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Steigleder, G.K. (1981). Einleitung zum Hauptthema: Malignes Melanom. In: Christophers, E., Goos, M. (eds) XXXII. Tagung gehalten in Westerland/Sylt vom 16. bis 20. September 1980. Verhandlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, vol 32. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81671-0_1
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