Zusammenfassung
Für eine Qualitätssicherung in der Arbeitsmedizin sind einige Besonderheiten dieser Disziplin zu beachten. So ist die Tätigkeit betriebsärztlicher Kollegen überwiegend präventivmedizinisch orientiert. Dies bedeutet, daß eine Irfolgskontrolle des ärztlichen Handelns sich viel schwieriger vornehmen läßt als in der kurativen Medizin. Gilt es doch vorwiegend, im wesentlichen gesunde Populationen mit geeigneten Überwachungsuntersuchungen daraufhin zu untersuchen, ob durch die Einflüsse des Arbeitsplatzes sich gesundheitliche Veränderungen einstellen. Darüber hinaus soll objektiviert werden, ob durchgeführte Arbeitsschutzmaßnahmen für den Einzelnen den gewünschten Effekt erbringen. Erfahrungsgemäß stellen sich derartige Effekte jedoch erst mit einer zum Teil langen Latenz ein. Auch unter Zuhilfenahme geeigneter epidemiologischer Verfahren ist daher nicht immer ein ursächlicher Bezug zu den durchgeführten Maßnahmen herzustellen. Es wird also in unserer Fachdisziplin nur in Ausnahmefällen möglich sein, eine Qualitätssicherung outcome-orientiert durchzuführen.
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Literatur
Lehnert, G., Rutenfranz, J., Szadkowski, D., Valentin, H., : Richtlinie zur Durchführung der statistischen Qualitätssicherung bei arbeitsmedizinisch-toxikologischen Analysen. Arbeitsmed. Sozialmed. Präventivmed. 16, 56, 1981
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Szadkowski, D. (1981). Probleme der Qualitätssicherung in der Arbeitsmedizin. In: Selbmann, HK., Schwartz, F.W., van Eimeren, W. (eds) Qualitätssicherung in der Medizin, Probleme und Lösungsansätze. Medizinische Informatik und Statistik, vol 31. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81666-6_13
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