Zusammenfassung
Messen bedeutet ganz allgemein den Vergleich mit einer Maßeinheit. Bevor also die Erträge eines Gesundheitsprogrammes gemessen werden können, müssen erst Maßeinheiten für die Erträge eingeführt werden, was traditionell Indikatoren und Indices (1) sind. Die potentiellen Ertragsmaße lassen sich in vier Klassen einteilen:
Intermediäre Indikatoren und Indices (I,III) sind technischer Natur und messen nur einen exakt definierten Ausschnitt aus dem Gesamtleistungsbereich einer Gesundheitsmaßnahme (z.B. Anzahl postoperativer Infektionen), so daß diese Maße nur Zwischenprodukte erfassen. Dagegen wird über finale Masse (II,IV) versucht, das Endprodukt einer Maßnahme zu erfassen, also beispielsweise die wiederhergestellte Gesundheit über die Änderung der Lebenserwartung. Zunächst sollen die Indikatoren (I,II) näher betrachtet werden.
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Literature
Indices sind nach allgemeinem Sprachgebrauch (Lerner 1973:1) mehrdimensionale Indikatoren, also auch Kombinationen von Indikatoren.
Das einzig mögliche Verfahren der ‘Construct Validity’ (Nunnally 1967) setzt aber gerade wieder die theoretische Ableitung voraus.
Diese Darstellung beruht auf den Arbeiten von Parsons (1951, 1958) und Twaddle (1974).
Twaddle (1974:29) definiert Rolle so: ‘Role refers to the behavioral expectations held by others for the individual in question, as determined by general cultural norms relative to proper behavior and particular social identities held by the individuals in question.’
Die Zeichnung ist Twaddle (1974:31) entnommen.
Diese Definition stammt, leicht abgeändert, von Slater et al. (1974:305).
Vielleicht können sie auch nicht anders, wie die Bemerkung von Grogono/Woodgate (1971:1024) vermuten läßt: ‘We (as physicians; der Autor) have no method of measuring a patient’s health before and after treatment.’
Skinner/Yett (1973:74) nennen in einer tabellarischen Übersicht allein 14 verschiedene ADL-Indices.
Gustafson (1968) erläutert und vergleicht mehrere Schätzmethoden.
Weder Versuchsleiter noch Patienten wissen, wer welche Therapie erhält.
Milholland und Mitarbeiter (1973) zeigen die Anwendung auf eine medizinische Fragestellung
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Kriedel, T. (1980). Messung der Erträge von Gesundheitsprogrammen. In: Effizienzanalysen von Gesundheitsprojekten. Medizinische Informatik und Statistik, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81513-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-81513-3_4
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