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Methodische Fragen der Nutzen-Kosten-Kalkulation

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Effizienzanalysen von Gesundheitsprojekten

Part of the book series: Medizinische Informatik und Statistik ((MEDINFO,volume 23))

  • 15 Accesses

Zusammenfassung

Im allgemeinen bevorzugt jedes Individuum sofortigen Konsum gegenüber späteren, d.h. eine DM heute wird höher eingeschätzt als derselbe Betrag in einem Jahr, auch wenn Preisniveaustabilität herrscht. Dieser Sachverhalt wird in der Literatur als Zeitpräferenz bezeichnet, die als ‘Grenzrate der Substitution von Gegenwartsgütern durch Zukunftsgüter’ (Kirsch/Rürup 1971:450) definiert ist. Das bedeutet nichts anderes, als daß die Zeitpräferenz die Bewertung dergleichen Konsummöglichkeiten zu verschiedenen Zeitpunkten widerspiegelt. Die Existenz einer positiven Zeitpräferenz, der alternativen Bevorzugung früheren Konsums, beruht vor allem auf der Begrenztheit des individuellen Lebens, dessen Länge zudem noch unsicher ist, so daß Konsummöglichkeiten mit zunehmender zeitlicher Distanz unsicherer und damit wertloser werden.

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Literature

  1. Unter individueller Zeitpräferenz wird eine Zeitpräferenz verstanden, die von den subjektiven Präferenzen der Individuen bestimmt ist (Harsanyi 1955).

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  2. Die um die Inflationsrate bereinigte Rendite festverzinslicher Wertpapiere betrug 1974–78 in der BRD 3,1% (Kriedel 1979:635). Dieser Wert ist nicht die Zeitpräferenzrate, gibt aber einen Hinweis auf die mögliche Größenordnung.

    Google Scholar 

  3. Weitere Differenzen zwischen individueller und kollektiver Zeitpräferenz zählt Andel (1977:505) auf.

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  4. Zur Diskussion, ob der gesamtwirtschaftliche Diskontsatz die Risikoprämie enthalten sollte, vergl. Arrow/Lind (1970) und konträr dazu Hirshleifer/Shapiro (1970).

    Google Scholar 

  5. Zur Ableitung vergl. Mishan (1972:138).

    Google Scholar 

  6. Eigene Berechnung aus: Jahresabschlüsse von publizitätspflichtigen Unternehmen, Wirtschaft + Statistik, Jahrgänge 1967–1976.

    Google Scholar 

  7. Für normale Investitionen, bei denen negative Periodenüberschüsse nur am Anfang vorkommen, gibt es stets nur eine ökonomisch sinnvolle Lösung. Vergl. Kobelt/Schulte (1977:100).

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© 1980 Springer-Verlag Berlin-Heidelberg

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Kriedel, T. (1980). Methodische Fragen der Nutzen-Kosten-Kalkulation. In: Effizienzanalysen von Gesundheitsprojekten. Medizinische Informatik und Statistik, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81513-3_10

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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