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Gips, Kalk, Magnesiabinder

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Chemie des Bauwesens
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Zusammenfassung

Der in der Natur vorkommende Gipsstein ist eine kristallwasserhaltige Verbindung: CaSO4 · 2H2O. Er wird dadurch zum erhärtenden Baustoff, daß man durch sog. „Brennen“ den Hauptteil des Kristallwassers austreibt, wobei das Kristallgefüge zusammenbricht. Zur Verarbeitung gibt man dem gemahlenen Brenngut Wasser zu, worauf sich wieder die ursprüngliche Verbindung bildet, deren Kristalle sich ineinander verwachsen und dadurch die Verfestigung bewirken.

  • Geschichte. Gips ist schon in vorgeschichtlicher Zeit verwendet worden; im alten Ägypten bereits in großem Umfang. Die Gipstechnik kam von dort nach Griechenland und später nach Rom, von wo aus sie sich in der ganzen damaligen Welt verbreitete. Auch im Mittelalter wurde mit Gips gearbeitet; im Barock und Rokoko erlebte das Gipserhandwerk eine Blütezeit [78].

  • Rohstoff. Das Salz des Meerwassers enthält ca. 4,6% Gips (CaSO4 · 2H2O). Bei der Eintrocknung abgetrennter Meeresteile schieden sich zunächst die schwer löslichen Carbonate (Kalkstein) ab, dann der etwas besser lösliche Gips (2,5 g je Liter Wasser, 1:400) und schließlich die übrigen leicht löslichen Salze (Steinsalz, Kalisalze, Magnesiumsalze (s. Bild 31). Diese Ausscheidungsfolge ist jedoch nur vereinzelt klar abgegrenzt.

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© 1980 Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg

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Krenkler, K. (1980). Gips, Kalk, Magnesiabinder. In: Chemie des Bauwesens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81475-4_3

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