Zusammenfassung
Algorithmen zur absolut richtigen automatischen Fehlerkorrektur und Korrektur eines beliebigen Textes sind nicht bekannt, obwohl der Mensch bei dieser Aufgabe beachtliche Erfolge erzielen kann [10]. Während Algorithmen im wesentlichen Zeichenreihen vergleichen können, macht der Mensch Gebrauch von der Kenntnis der korrekten Wörter sowie einer Fülle von syntaktischen und semantischen Informationen, aufgrund derer er einen Text korrigieren kann. Für eine automatische Schreibfehlerkorrektur muß aber die Problemstellung wesentlich eingeschränkt werden:
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1)
Alle Texte werden nur als Zeichenreihen betrachtet. Für eine Korrektur werden keine syntaktischen oder semantischen Informationen herangezogen. Die fehlerhafte Verwendung eines korrekt geschriebenen Wortes wird also auch dann nicht erkannt, wenn sie durch Schreibfehler bedingt ist. Diese Einschränkung findet sich bei allen hier genannten Verfahren aus der Literatur.
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2)
Das Problem der Schreibfehlerkorrektur wird auf einzelne Wörter begrenzt. Der Text soll korrekt in Wörter zerlegt sein, etwa von einer Leerstelle zur nächsten, so daß keine Verstöße gegen Getrennt- und Zusammenschreibung vorliegen. In [16] wird ein Verfahren angegeben, das zwar von dieser Voraussetzung weitgehend befreit, dafür aber Wortlisten von solcher Länge erfordert, daß diese praktisch nicht verwendet werden können.
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3)
Es liegt ein Lexikon mit allen Wörtern vor, die als Korrektur für ein fehlerhaftes Wort in Frage kommen („Wörterliste-Methode“ [16]).
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Fischer, RJ. (1980). Publizierte Verfahren. In: Fischer, RJ. (eds) Automatische Schreibfehlerkorrektur in Texten. Medizinische Informatik und Statistik, vol 18. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81451-8_2
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