Zusammenfassung
Simulationssysteme sind idealisierte Beschreibungsformen der Realität, die bestimmte Eigenschaften schwerpunktmäßig abbilden. Dieser Denkansatz erschien zunächst recht vielversprechend, scheiterte jedoch an der wenig benutzerorientierten Ergebnispräsentation. Die Modelle enthielten darüber hinaus nicht den gedanklichen Hintergrund des Benutzers und stießen deshalb häufig auf Unverständnis.
Die isolierte Simulation überschaubarer Teilstrukturen laßt sich nicht als schlichte Addition zu einem Gesamtsystem vereinigen. Im Einzelfall haben die Ergebnisse jedoch schon zu recht brauchbaren Hinweisen für die Gestaltung des Arbeitsprozesses geführt. Um das Gesamtsystem beschreiben zu können, bedarf es zunächst eines „Top-Modells“, das definierte Schnittstellen für die weitere Disaggregation zur Verfügung stellt. Dadurch lassen sich die darunter liegenden Hierarchieebenen integrieren. Es muß möglich sein, die Ergebnisausgabe auf wesentliche Aspekte zu beschranken, die dem Mitarbeiter der jeweiligen Organisationsstufe eine Orientierung auf einem Blick gestatten. Durch Parametervariation kann man auf diese Weise die treibenden Kräfte des Systems für jede Ebene ermitteln. Kritische Parameterkonstellationen sowie Engpässe des Systems werden so transparent.
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Korzen, G., Kunstleben, T. (1979). Operationale Simulationsmodelle zur Unterstützung von Managemententscheidungen in Krankenhäusern verschiedener Organisationsformen. In: Ehlers, C.T., et al. Informationsverarbeitung in der Medizin. Medizinische Informatik und Statistik, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81404-4_24
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