Zusammenfassung
Um zu überprüfen, ob es sich bei dem Übergangsepithel-Karzinom Grad 1 nach der neuen histologischen WHO-Nomenklatur im Vergleich mit dem „potentiell malignen“ Harnblasen-Papillom der alten Nomenklatur tatsächlich auch klinisch um ein Karzinom handelt, wurden die Erst- und Letztbefunde von Harnblasentumoren nach der WHO-Nomenklatur neu verschlüsselt und miteinander verglichen. Es konnten die Originalpräparate von 326 Patienten ausgewertet werden, die zwischen 1965 und 1975 an der Urologischen Universitätsklinik Würzburg operiert wurden. In der Tabelle 1 sind die Erstbefunde der 326 Patienten zusammengestellt. Von 326 Patienten weisen 59 Patienten (18%) ein Papillom und 79 Patienten (25%) ein Übergangsepithel-Karzinom Grad 1 auf. Ein Vergleich der neu verschlüsselten Befunde nach der WHO-Nomenklatur mit den alten histologischen Diagnosen in Tabelle 2 zeigt, daß ca. 25% aller Patienten, die früher in die große Gruppe der verschiedenartig benannten Papillome eingeordnet wurden, jetzt als Karzinom-Patienten eingestuft werden. Auffallend ist auch der Rückgang der Harnblasen-Papillome von 28% auf 18%; dies erklärt sich aus der stärkeren Beurteilung der epithelialen Anteile der Harnblasen-Tumoren.
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Jellinghaus, W., Wullstein, H.K. (1978). Prognostische Wertigkeit des Übergangsepithel-Karzinoms Grad 1 (WHO). In: Albrecht, K.F. (eds) 29. Tagung vom 21. September bis 24. September 1977 in Stuttgart. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 29. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81222-4_13
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