Zusammenfassung
Ein so hoch entwickeltes Gebilde wie die Feder braucht bedeutend mehr Pflege als das Haar des Säugetieres. Es sei voraus bemerkt, daß der Vogel nicht, wie z. B. wir selbst, auf der ganzen Haut Talgdrüsen hat; ihre Absonderung würde wohl das Gefieder verkleben, ebenso fehlen ja auch Schweißdrüsen, so daß der Vogel sich gegen Überhitzung so wie der Hund durch Abb. 57. Schwarzstorch, aus der Bürzeldrüse Fett entneh-mend. Etwa 1/13 nat. Gr. Hecheln schützen muß (s. Abb. 37, S. 68). Eine paarig angeordnete, sehr große Fettabsonderungsdrüse ist die sogenannte Bürzeldrüse des Vogels, die namentlich bei Wasservögeln sehr entwickelt ist. Ihre Absonderung entnimmt der Vogel mit dem Schnabel (Abb. 57) und verreibt das Fett im Gefieder; zuletzt wird noch der Kopf über Bürzeldrüse und Gefiederfläche hinweggeführt, und manche Arten, namentlich Sperlingsvögel, benutzen auch noch die Krallen, um das am Schnabel klebende Fett dem Kopf- gefieder weiterzugeben, eine Handlung, die so blitzschnell geschieht, daß schon eine gewisse Vorkenntnis dazu gehört, um ihre Bedeutung zu erkennen.
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© 1977 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Heinroth, O. (1977). Gefiederpflege. In: Aus dem Leben der Vögel. Verständliche Wissenschaft, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81127-2_16
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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