Zusammenfassung
Wenn eine Feder gar keinen Farbstoff enthält, so ist sie weiß, ebenso wie ein farbloses Haar; das kommt daher, daß sich inner-halb der Hornschicht, aus der diese Gebilde bestehen, viele kleine luftgefüllte Hohlräume befinden, so, wie uns der Schaum einer wasserklaren Flüssigkeit weiß erscheint. Für gewöhnlich enthält nun ein großer Teil der Federn noch bestimmte Farb-stoffe. Meist sind nur die sichtbaren Federteile farbig, die un-sichtbaren, unter der Oberfläche des Gefieders versteckten, also namentlich die Daunen und die unteren Federhälften, weißlich oder trüb und einförmig grau. Daraus erkennt man, daß die Farbe und das Zeichnungsmuster sicher irgendeine Bedeutung Abb. 47. Schematischer Durch-schnitt durch ein blaues Feder-fahnenästchen, stark vergrö-ßert. Kästchenzellen sind von einer dunklen Farbschicht a unterlagert und das Ganze von einer farblosen Rindenschicht b umschlossen. Die Kästchenzellen haben dicke, von feinen Luftkanälchen durchzogene Hornwände c, die einen luftge-füllten Innenraum d umgeben. für ihren Träger haben müssen. Die Farbe eines Vogels, sei es nun eine trübe Bodenanpassung, wie bei der Lerche, oder das Pracht-kleid eines Fasans, kannin verschie-dener Weise zustande kommen. Schwarze Töne werden durch Ein-lagerung des sogenannten Eume-lanins, rötliche oder gelbliche durch Phäomelanin erzeugt.
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© 1977 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Heinroth, O. (1977). Farbenmuster und Umfärbung. In: Aus dem Leben der Vögel. Verständliche Wissenschaft, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81127-2_15
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