Zusammenfassung
Bei Patienten mit nicht gonorrhoischer Urethritis läßt sich in der Praxis nur in einem kleinen Prozentsatz mit Sicherheit ein kausales Agens nachweisen — eine Tatsache, die zu einer Perpetuierung des m. E. unglücklichen Terminus „unspezifische Urethritis“ beiträgt. „Unspezifisch“ oder, wenn Sie wollen, wenig klar umrissen ist nämlich keinesfalls die Urethritis, sondern bestenfalls unser Wissen über ihre Ätiologie, Pathogenese und Epidemiologie. Ich kann jedenfalls im Hinblick auf den Begriff „Spezifität“ keinen wesentlichen Unterschied zwischen einer durch N. Gonorrhoeae hervorgerufenen oder einer ebenfalls durch Geschlechtsverkehr erworbenen Urethritis durch Trichomonaden erblicken, sofern man von Faktoren wie Akuität oder Symptomatik und von der Tatsache absieht, daß die Gonorrhoe durch das Gesetz als Geschlechtskrankheit definiert ist.
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Literatur
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Wolff, K. (1977). Die unspezifische Urethritis. In: Albrecht, K.F. (eds) Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 28. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81123-4_83
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