Zusammenfassung
Das Immunsystem (Abb. 1) entwickelt sich aus lymphoiden Stammzellen, die aus Blutbildungsstätten kommen; ein Teil der Stammzellen erhält seine Immunkompetenz im Thymus. Diese dann T-Lymphozyten genannten Zellen sind später für die zellgebundene Immunantwort und Resistenz ausschlaggebend; sie besiedeln nach dieser Veredlung in ihrem zentralen Thymus periphere Immunorgane, wie Lymphknoten und Milz. Bei Vögeln wird der zweite Teil der Stammzellen in die in unmittelbarer Nachbarschaft der Kloake am Enddarm gelegene Bursa Fabricii, bei Mensch und Säugetier in das noch nicht näher lokalisierte Bursaäquivalent, vermutlich das lymphatische Gewebe des Darmes, geleitet und dort zu immunkompetenten B-Lymphozyten veredelt. Diese B-Zellen sind der Plasmazellreihe verpflichtet, die für das humorale Immunsystem die Antikörperbildung durchführt. Auch die B-Lymphozyten begeben sich aus ihrem zentralen Immunorgan auf Wanderschaft zu den peripheren Immunorganen Milz, Lymphknoten, aber auch in die Schleimhäute etwa der Harnwege, wo sie ein besonderes IgA-Immun-globulin produzieren.
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Literatur
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Haferkamp, O. (1977). Immunpathologie des Harnwegsinfektes. In: Albrecht, K.F. (eds) Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 28. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81123-4_18
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