Zusammenfassung
Mit der Inbetriebnahme des Mittellandkanals wird in den dreißiger Jahren der Binnenschiffahrt ein Wasserstraßennetz im nord- und westdeutschen Raum zur Verfügung gestellt, das nunmehr den direkten Transport vom Rhein zur Ems und weit über die Elbe hinaus ermöglicht. Am Zweigkanal Salzgitter entsteht ein Hüttenwerk; zur Verhüttung des Salzgitter-Erzes wird in großen Mengen Kohle aus dem Ruhrgebiet benötigt, die mit möglichst geringen Transportkosten herbeigeschafft werden soll. Im Jahre 1943 übernimmt ein damals neuartiges Wasserfahrzeug einen Teil dieses Transportes. Dieses Fahrzeug besteht aus einzelnen Lastrohren von je 3 m Breite und 24 m Länge; bei einer zugelassenen Abladetiefe von 2,00 m trägt ein Lastrohr 101 t (bei Höchsttiefgang: 130 t). Durch Neben- und Hintereinanderkoppeln entsteht ein elastischer Behälterverband. Länge und Breite können der jeweiligen Wasserstraße angepaßt werden. Mit einem Bugschiff und einem Heckschiff bildet der Verband ein Lastrohrfloß — auch Westphal-Floß genannt nach seinem Konstrukteur Dr.-Ing. Westphal.
Als Vortrag gehalten bei der 37. Hauptversammlung der Hafenbautechnischen Gesellschaft in München am 18. 9.1975.
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Bergmeier, W. (1977). Möglichkeiten und Grenzen der Schubschiffahrt auf Binnenschiffahrtsstraßen, insbesondere Kanälen. In: Bolle, A., Kühn, R. (eds) 1975/76. Jahrbuch der Hafenbautechnischen Gesellschaft, vol 35. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81108-1_14
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