Dermatochirurgie im Gesichtsbereich

Zusammenfassung

In der Behandlung maligner Tumoren der Haut stehen dem Dermatologen eine Reihe therapeutischer Verfahren zur Verfügung: Desikkation und Kürettage, chemochirurgi-sches und kryochirurgisches Vorgehen, Röntgenbestrahlung und operative Therapie. Die Tendenz der letzten Jahre läßt erkennen, daß die Indikation für ein operatives Vorgehen heute sehr viel häufiger gestellt wird, als dies früher der Fall war. Dies gilt besonders für den Gesichtsbereich. Hierfür lassen sich mehrere Gründe anführen. Infolge der verbesserten Aufklärung der Bevölkerung kommen die Patienten, gerade bei Neubildungen im Gesichtsbereich, heutzutage frühzeitiger zum Arzt als noch vor wenigen Jahrzehnten. Mit diesem Wandel im Bewußtsein der Patienten sind auch die Erwartungen an das therapeutische Ergebnis in aesthetischer und funktioneller Hinsicht gestiegen. Durch die Weiterentwicklung und Verfeinerung der plastisch-chirurgischen Methoden können heute Hauttumoren mit der größtmöglichsten Radikalität entfernt werden, ohne befürchten zu müssen, den gesetzten Defekt nicht wieder verschließen zu können. Daher sind auch in der dermatochirurgischen Praxis bei der Behandlung maligner Hauttumoren des Gesichts neben der klinischen und histologischen Diagnosestellung, die Planung der chirurgischen Tumorentfernung und der indikationsgerechte Einsatz der plastisch-operativen Methoden zum Wundverschluß von Bedeutung.