Zusammenfassung
Mit den Erscheinungen der Elektrizität und des Magnetismus tritt in den Gesichtskreis des Lernenden etwas gänzlich Neues, das mit den ihm bis dahin bekannten Begriffen der Mechanik nicht sinnvoll beschrie- ben werden kann. Die Erscheinung der elektrischen Ladung ist ein Bei- spiel für diese Feststellung: in der Umgebung geladener Körper werden Bewegungsantriebe (Kräfte) wahrgenommen, die anders sind, als wenn in derselben Anordnung die Körper ungeladen sind, und diese Bewe- gungsantriebe stehen außerhalb der Erfahrungswelt der Mechanik. Man tut gut daran, sich diese grundsätzliche Situation bewußt zu machen. Da nämlich viele Begriffe der Mechanik verhältnismäßig leicht aus den alltäglichen Erfahrungen des Menschen in der makrophysikalischen Körperwelt abstrahiert werden können, hat jeder Lernende, mindestens unbewußt, die Neigung, neue Erfahrungen auf diese geläufigen und ge- wohnten zurückzuführen; er sucht nach mechanischen Vergleichen, Ent- sprechungen (Analogien), Modellen, nach „Anschaulichkeit“ im eng- sten Sinne der Begreifbarkeit neuer Erscheinungen durchaus mit Hilfe bekannter Erscheinungen der mechanischen Körperwelt.
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Weiterführende Literatur zu Kapitel 1
Westphal, W. H.: Physik, ein Lehrbuch, 25./26. Aufl. Berlin, Heidelberg, New York: 1970.
Die Grundlagen des physikalischen Begriffssystems, 2. Aufl. Braunschweig 1971. Gerlach, W.: Was ist und wozu dient die Elektrodynamik ?, München und Düsseldorf 1966 (Deutsches Museum, Abhandl. u. Ber., 34. Jahrg. 1966, Heft 1).
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Fischer, J. (1976). Grundlagen. In: Elektrodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80799-2_1
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