Einige Untersuchungen zur Hardware-Realisierung von Software-Operatoren

Zusammenfassung

In der Entwicklung der Digitalrechner sind in den letzten Jahren besonders zwei Tendenzen hervorgetreten: Einerseits die steigende Komplexität und Immobilität der Software und andererseits die zunehmende Leistungsfähigkeit sowie die sinkenden Preise elektronischer Schaltungen. Es liegt nahe, nach Wegen zu suchen, um die günstige Tendenz der technologischen Entwicklung zur Entlastung der Software einzusetzen. Bisher sind bereits einige Ansätze zur Lösung dieses Problems bekannt geworden, die im wesentlichen entweder auf eine Realisierung spezieller Algorithmen oder auf eine verstärkte Anwendung der Mikroprogrammierung zur Interpretation von Programmiersprachen hinauslaufen, z.B. l,2,3. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, häufig wiederkehrende umfangreichere Prozesse, beispielsweise in Systemprogrammen, speziellen Schaltwerken zur Ausführung zu übertragen. Abgesehen davon, daß man mit solchen Lösungen der erwünschten Tendenz zur Modularisierung der Betriebssysteme entgegenkommt, ist die Frage von Interesse, wieweit man mit einer Ausführung durch solche funktionsspezialisierten Schaltwerke Zeiteinsparungen gegenüber einer Ausführung durch spezielle Programme erzielen kann. Sie soll hier näher untersucht werden.