Einleitung

Zusammenfassung

Eine zentrale Aufgabenstellung der Regelungstechnik besteht darin, ein vorgegebenes technisches dynamisches System durch eine geeignete Zusatzeinrichtung zu einem Gesamtsystem zu ergänzen, das bestimmte in der Praxis erwünschte dynamische Eigenschaften besitzt. Im Zusammenhang mit dieser Aufgabenstellung wird das vorgegebene System auch als Regelstrecke, die Zusatzeinrichtung als Regler und das resultierende Gesamtsystem als geregeltes System oder als Regelkreis bezeichnet. Bild 1 zeigt die prinzipielle Struktur eines Regelkreises. Die Aufgabe einer derartigen Anordnung liegt allgemein darin, gewisse interessierende dynamische Größen der Regelstrecke (die Ausgangsgrößen) durch geeignete äußere Kommandos (durch Führungsgrößen) in einem bestimmten gewünschten Sinne zu beeinflussen. Charakteristisch für einen Regelkreis ist, daß die unmittelbar auf die Regelstrecke wirkenden dynamischen Größen (die Steuergrößen) nicht ausschließlich von den Führungsgrößen, sondern auch vom dynamischen Zustand der Regelstrecke abhängig sind. Hierzu werden die Führungsgrößen sowie gewisse Meßgrößen, in denen Information über den aktuellen dynamischen Zustand der Regelstrecke enthalten ist, einem geeigneten Regler zugeführt und dort in dynamische Größen umgesetzt, die auf die Regelstrecke wirken.