Zusammenfassung
Umformer haben die Aufgabe, eine Stromart in eine andere umzuformen. Dies ist immer dadurch möglich, daß man durch einen, mit der gegebenen Stromart gespeisten Motor einen Generator antreibt, welcher die gewünschte Stromart erzeugt. Einen solchen Maschinensatz nennt man einen Motor-generator. Man kann dann z. B. einen sechspoligen Motor (p = 3) an dem Netz mit f1 = 50 Hz betreiben und mit ihm einen zweipoligen Generator (p = 1) betreiben, welcher dann f2 = 16 2/3 Hz erzeugt. Eine weitere Möglichkeit zur Frequenzumformung bietet der Drehstromschleifringläufermotor. Wenn man ihn durch einen zweiten am Netz liegenden Drehstrommotor entgegen seiner Drehfelddrehrichtung mit Leerlaufdrehzahl antreibt, kann man an seinen Schleifringen Drehstrom von doppelter Frequenz abnehmen. Natürlich lassen sich auch beliebig andere Frequenzen erzeugen, wenn man die Drehzahl des Antriebsmotors entsprechend wählt. Ein solcher Frequenzumformer(Periodenumformer) wird angewendet, um für Drehstromasynchronmotoren, die mit mehr als 3000 Umdrehungen laufen sollen, eine höhere Frequenz bereitzustellen. Man erreicht Werkzeugdrehzahlen bis 60000 U/min. Der asynchrone Drehstrommotor kann auch zur Änderung der Phasenzahl benutzt werden. Man kann z. B. in einen dreiphasigen Ständer einen Läufer beliebiger Phasenzahl bringen und kann dann an seinen Schleifringen die gewünschte Stromart abnehmen.
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© 1973 Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg
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Lehmann, Geisweid, R. (1973). Umformer. In: Elektrotechnik und elektrische Antriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80691-9_10
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