Zusammenfassung
Die altersbedingte körperliche und geistig-seelische Unreife ist eine der Ursachen für die erhöhte Unfallgefährdung des Kindes. Motorische Unsicherheit, Mangel an Kenntnissen, Erfahrungen, Einsichten, Drang zur Nachahmung Erwachsener, Neugierde und unkontrollierte Spontaneität sind Gefährdungsmomente, die im Kinde selbst liegen. Außerdem aber sind Umwelteinflüsse von überragender Bedeutung für das Zustandekommen und insbesondere für die kontinuierliche Zunahme der Kinderunfälle in unserer Zeit. Der technische Fortschritt, der das Leben der Erwachsenen in vieler Hinsicht angenehmer macht, gefährdet das Leben der Kinder: Zunehmende Motorisierung läßt die Straßenunfälle ansteigen, Verbrauchssteigerung von Haushalts- und Heilmitteln hat häufigere Vergiftungsunfälle im Gefolge; Erfrieren in Kühlschrank und Tiefkühltruhe, Ersticken unter übergezogenen Plastikbeuteln, Vergiftungen mit Psychosedativa — um nur einige herauszugreifen —, zählen zu den modernen Unfallschäden bei Kindern.
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© 1971 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Moll, H., Ries, J.H. (1971). Prävention von Kinderunfällen. In: Pädiatrische Unfallfibel. Heidelberger Taschenbücher, vol 95. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80631-5_17
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