Zusammenfassung
Betreffend die Häufigkeit der Hypertonien nach Nierenpolresektionen dürfen wir auch gleich kurz unsere Ergebnisse bekanntgeben. Wir haben in den letzten 8 Jahren bei 63 Patienten (34 Frauen, 29 Männer) eine partielle Nephrektomie vorgenommen. In der Serie sind 4 Patienten mit Einzelniere, 2 mit Hufeisenniere und 9 mit beidseitigem Steinleiden. Die Indikation zur Operation war in 51 Fällen Nephrolithiasis, in 4 Fällen ein Hypernephrom, 4mal Tuberkulose, 3mal Nieren Verletzung und 1mal eine Nierencyste. Die Blutdruckkontrolle wurde von knapp 1 Jahr bis zu 8 Jahren nach der Operation durchgeführt. Von den 63 Patienten konnte nur bei 2 Fällen eine Blutdrucksteigerung beobachtet werden: Bei einer jetzt 46jährigen Patientin war vor 3 Jahren wegen Steinnest eine untere rechtsseitige Polresektion indiziert, damals betrug der RR 140/90 mmHg. 21/2 Jahre später wurde eine Hypertonie von 220/120 mmHg entdeckt. Die intravenöse Pyelographie ergab einen Nierenbeckenausgußstein rechts mit Hydronephrose. 3 Monate nach Pyelotomie ist der Blutdruck auf 140/90 mmHg abgesunken. Die zweite Patientin, 63jährig, hat einen ähnlichen Befund, und wir meinen, daß auch hier die Hydronephrose, mit einem Stein vergesellschaftet, die Ursache der Hypertonie ist. Wir würden also mit den Ausführungen von Herrn Wand konform gehen.
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Zinnbauer, B. (1971). Diskussionsbemerkung. In: Büscher, HK. (eds) 23. Tagung vom 27. bis 31. Oktober 1970 in Baden-Baden. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80618-6_24
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