Zusammenfassung
Soweit Patienten nicht direkt wegen einer Nierenarterienstenose zur Operation überwiesen werden, müssen wir bei allen Nieren- und Harnwegserkrankungen einen begleitenden Hypertonus prärenaler, renaler oder postrenaler Ursache ausschließen. Die Bedeutung dieses Postulates ergibt sich einerseits aus der Feststellung von Wilber, daß 5% aller Todesfälle auf einen Bluthochdruck zurückzuführen sind und andererseits, daß bei weiteren 13 % aller Todesfälle die Hypertonie entscheidende Komplikation einer anderen Erkrankung, also bedeutsamer Faktor einer Minderung der Lebenserwartung ist. Frühzeitige Erkennung wie Behandlung eines begleitenden Hypertonus verbessern in diesen Fällen eindeutig die Prognose. Das gilt ganz besonders für den renalen Bluthochdruck, der nach Heintz u. Losse an erster Stelle der sog. sekundären Hypertonie steht. Dabei ist besonders zu vermerken, daß der Anteil des essentiellen Bluthochdrucks im klinischen Krankengut dieser Autoren nur noch 45 bis 50% aller Hypertoniefälle ausmachte.
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Vahlensieck, W. (1971). Häufigkeit und Prognose eines Hypertonus bei urologischen Kranken. In: Büscher, HK. (eds) 23. Tagung vom 27. bis 31. Oktober 1970 in Baden-Baden. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80618-6_11
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