Zusammenfassung
Gewiß, wir wissen heute, daß die mendelnden Erbfaktoren (Gene) in den Chromosomen des Zellkerns lokalisiert sind. Ebenso sicher steht fest, daß der Kern auf die Mitarbeit des Zellplasmas angewiesen ist. So fragt sich jetzt, ob sich die Machtbereiche von Kern und Plasma abgrenzen lassen. Theodor Boveri erfand das Experiment, von dem er glaubte, es müsse die Entscheidung bringen. Er kombinierte den Merogonieversuch mit einer Bastardierung: Eier einer Seeigelart wurden mit Spermien einer andern Art besamt. Und so konnte er nach dem Schütteln (S. i6) die Entwicklung von Eifragmenten verfolgen, die nur väterliches Kernmaterial enthielten. Gleichen solche „Bastardmerogone “ der plasmaliefernden mütterlichen Art, oder zeigen sie die Charaktere des väterlichen Kernspenders ?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hadorn, E. (1970). Gibt es ein Kernmonopol der Vererbung?. In: Experimentelle Entwicklungsforschung im besonderen an Amphibien. Verständliche Wissenschaft, vol 77. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80593-6_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-80593-6_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-05264-7
Online ISBN: 978-3-642-80593-6
eBook Packages: Springer Book Archive