Zusammenfassung
Titan, dessen Schmelzpunkt bei 1668°C liegt, reagiert im flüssigen Zustand mit Luft und sämtlichen gebräuchlichen Tiegelmaterialien und nimmt dadurch meist unzulässige Gehalte an Fremdelementen auf [K 73, B 73, B 75, G1a, L 60]. Aus diesem Grund mußten für das Schmelzen neue Verfahren entwickelt werden. Als geeignetes Tiegelmaterial erwies sichine wassergekühlte Kokille aus einem Metall hoher Wärmeleitfähigkeit. Durch eine ausreichende Kühlung wird die Tiegelwand auf so niedriger Temperatur gehalten, daß keine Legierungsbildung eintreten kann. Die hohe Oberflächenspannung des flüssigen Titans von 1390 + 40 erg/cm2 [P 21] verhindert ein Zerfließen des Schmelzgutes und durch die Kühlung der Kokille wird eine Reaktion mit der kalten Tiegelwandung vermieden, an der die Schmelze sofort erstarrt. Als Energiequelle zum Schmelzen dient meist ein elektrischer Lichtbogen.
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Zwicker, U. (1974). Schmelz- und Gießverfahren. In: Titan und Titanlegierungen. Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80587-5_3
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