Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen

Zusammenfassung

Dem Rechnungswesen fällt die Aufgabe zu, Stand und Entwicklungsgang eines Unternehmens darzustellen und den Entwicklungsfortschritt zu messen. Der Aufbau des Rechnungswesens selbst ist durch zwei Einflüsse gekennzeichnet: Einmal durch das öffentliche Interesse, die Vorschrift des Handelsrechts [47], daß jeder Kaufmann seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich machen muß sowie durch das Steuerrecht, das eine verläßliche Aufgliederung der Unkosten aus dieser Buchführung zu erkennen vorschreibt. Weiter in einer gelenkten Wirtschaft durch die Buchhaltungsrichtlinien und Kostenrechnungsgrundsätze [48] zwecks einheitlicher Ausrichtung der Erfassungsmethoden, um Preis- und zwischenbetriebliche Wirtschaftlichkeitsvergleiche durchführen zu können. Zum anderen braucht die Betriebsleitung ein Instrument, die Wechsel fällebetrieblichen Geschehens schnell zahlenmäßig verfolgen zu können, nicht nur zur Rechenschaft über die Vergangenheit, sondern darüber hinaus [49] als Unterlagen für die zukünftige Betriebsführung — Vorschaurechnung —. Die vier Grundformen des Rechnungswesens sind dabei die Finanz-Buchhaltung (Aufwands- und Ertrags-Zeitrechnung), die Kalkulation (Leistungs-Stückrechnung), die Statistik (Vergleichsrechnung) und die Plan- bzw. Budgetrechnung (Zeitvorschaurechnung).